Träume ich? Erst kürzlich haben die Franzosen (namentlich durch Rama Yade, Frankreichs Staatssekretärin für auswärtige Angelegenheiten und Menschenrechte) angekündigt bei UN eine Petition für die weltweite Legalisierung von Homosexualität einzubringen.
Nur wenige Tage später findet die unrühmliche Diskussion des Kardinals und der Fürstin im Deutschen Fernsehen statt (Menschen bei Maischberger, 09.09).
Bisher kam ein Grossteil der Aufschreie die haarsträubenden Aussagen der Fürstin betreffend aus der Community. Erst jetzt, nachdem auch der ein oder andere „Star“ sich dazu geäussert hat, kommen die schwulen Politiker mit Kommentaren. Die allgemeine Politik hat sich noch gar nicht dazu geäussert, da hat die Kirche bestimmt wieder eine zu grosse Lobby. :-(
Das Beste ist aber, dass Deutschland diese Woche bestimmte Länder der EU rügt, weil dort das Versammlungsrecht für Lesben und Schwule nicht gewährleistet ist. Dem will ich auch in keinster Weise an Gewicht absprechen, aber Deutschland sollte auch dafür sorgen, dass im eigenen Land mit der Diskriminierung aufgeräumt wird und dass solche weltfremden Aussagen, wie die der Fürstin, öffentlich richtig gestellt werden.
Immerhin lief die Sendung im ARD, also einem öffentlich rechtlichen Sender mit Bildungsauftrag. 75 Minuten lang unterste Schublade an Fehlinformationen. Wann wird „uns“ mal so ein fokussierter Sendeplatz eingeräumt?
Way to go, Germany!
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